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Warum wir Arbeitsplätze für
Menschen mit einem Handicap
schaffen wollen
Menschen mit einem Handicap sind weiterhin überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen.
Dies gilt vor allem für Menschen mit einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung oder mit
einer Mehrfachbehinderung, für Beschäftigte aus einer Werkstatt für behinderte Menschen sowie
für Schulabgänger aus Förderschulen.
Die Erwerbsarbeit hat wichtige psychosoziale Funktionen
1. Aktivität und Kompetenz
- Aktivität,
- Entwicklung von Qualifikationen,
- Kompetenzen (und das Gefühl von Handlungskompetenz)
2. Zeitstrukturierung
- Arbeit strukturiert Lebensplanung,
- Arbeit gibt Ordnung zur Orientierung
3. Kooperation und Kontakt
- Arbeit ist oft ein Zusammenarbeiten
- kooperative Fähigkeiten & soziales Kontaktfeld
4. Soziale Anerkennung
- eigene Leistung & Kooperation,
- soziale Anerkennung,
- Gefühl, einen nützlichen Beitrag zu leisten
5. Persönliche Identität
- Berufsrolle,
- Arbeitsaufgabe & Erfahrung, die Arbeit zu beherrschen
- Identität und Selbstwertgefühl
Positive Emotionen in Verbindung mit Arbeit: Flow-Erleben (Aufgehen im Tun)
und tätigkeitsbezogene Begeisterung.
Fehlt diese wichtige Stütze kann es bei Erwerbslosigkeit zu folgenden Problemen
und Krankheiten kommen:
– finanzielle Probleme
– weniger aktive Teilnahme an sozialem Leben / soziale Isolation
– keine längerfristige Planung
– keine Zukunftsperspektive
– keine Hoffnung
– Gefühl der Nutzlosigkeit
– Fehlen von Zeit- und Zielstrukturen
– Depression
– Angst
– Schuldgefühle
– Störungen des Selbstwertgefühls
– Erwerbslose haben eine 20-30% höhere Sterblichkeit
Quelle: Fachschaft Psychologie Universität Freiburg
Besonders belastend sind diese Faktoren, wenn vorher schon eine Erkrankung und / oder eine
Schwerbehinderung vorlagen.
Deshalb möchten wir uns mit unserer ganzen Energie und Aufmerksamkeit für die Schaffung
von neuen Arbeitsplätzen einsetzen.